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Hausbau am Hang

Hanghäuser und deren Möglichkeiten

Haus in Hanglage mit Keller

Bauen am Hang

Ein Haus in Hanglage mit einem weitläufigen Ausblick über ganze Täler und Landschaften kann durchaus seinen Reiz haben. Doch das Bauen am Hang ist auch eine Herausforderung. Es erfordert einen genauen Blick hinsichtlich Planung und den voraussichtlichen Kosten. Erfahren Sie hier welche Möglichkeiten beim Bauen am Hang bestehen.

Teilunterkellerung – der halbe Keller im Hang

Teilunterkellerung an einem Hang

Teilunterkellerung an einem Hang

Eine Teilunterkellerung bietet bei einem Grundstück in Hanglage eine interessante Option. Vorteil dabei: Der eigentliche Keller wird dabei nur so groß gewählt, bis sich der restliche Teil des Hauses außerhalb vom Hang befindet. Die Bauweise des restlichen Hauses kann anschließend frei gewählt werden. So ist ein sowohl ein Massivhaus als auch ein Holzhaus möglich.

Vollunterkellerung im Hang

Bei einer Vollunterkellerung wird das Untergeschoss vollständig als Keller ausgeführt. Hier wird beim Bau je nach Hang zwischen zwei Möglichkeiten unterschieden:

Wohnkeller

Basiert die Planung auf einem Wohnraum, so spricht man von einem beheizten Keller. In diesem Fall müssen alle Bestimmungen des Gebäudeenergiegesetzes (vormals EnEV) eingehalten werden. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass die Außenwände des Kellers mit einer entsprechend hohen Dämmung versehen werden müssen und in den allermeisten Fällen die Planung einer Be- und Entlüftungsanlage erforderlich ist. Auch ist für einen Keller am Hang, der zu Wohnzwecken, zum Beispiel für eine Einliegerwohnung genutzt wird, eine Mindestraumhöhe erforderlich, wodurch die Kosten im Vergleich zu einem Nutz- oder Lagerkeller nicht unerheblich steigen.

Nutz- oder Lagerkeller

Ein Alternative zwischen einem Wohnkeller und einer Teilunterkellerung ist das Bauen eines sogenannten unbeheizten Kellers im Hang. Er kann zwar nicht als Wohnraum, aber als zusätzlicher Stauraum für das Lagern von Vorräten, für einen Hobby- oder Werkstattraum oder als Raum für die Heizungstechnik genutzt werden. Je nach Grundstück und Hanglage ist zum Beispiel auch die Kombination mit einer Garage auf der gleichen Ebene möglich. Eine besondere Dämmung in diesem Fall nicht grundsätzlich notwendig.

Hang mit Vollunterkellerung

Hang mit Vollunterkellerung

Bodenplatte mit Stützwänden zur Hangabsicherung

Bodenplatte mit Stützwand

Bodenplatte mit Stützwand

In Ausnahmefällen, zum Beispiel, wenn der Hang nur über eine geringe Neigung verfügt, ist das Bauen von einem Haus in Hanglage auch mit einer Bodenplatte möglich. Dabei sorgen Stützwände für die nötige Stabilität des Hangs. Um ein ebenes Grundstück und einen entsprechend tragfähigen Untergrund zu erzielen, wird im Anschluss das Gelände mit zu verdichtendem Material aufgefüllt.

Split-Level – Ebenen statt Etagen

Eine sehr aufwändige und mit hohen Kosten verbundene Möglichkeit ein Haus am Hang zu bauen ist die sogenannte Split-Level-Bauweise. Ein solches Haus besteht nicht aus einzelnen Stockwerken, sondern aus Ebenen, die dem Verlauf des Hangs folgen. Jede Ebene wird dabei um eine halbe Geschosshöhe versetzt und durch wenige Treppenstufen miteinander verbunden. Ein Hanghaus in dieser Bauweise wird immer seltener, auch, weil beim Hausbau immer mehr Wert auf Barrierefreiheit gelegt wird.

Schnitt eines Hauses mit verschiedenen Ebenen

Hanghaus mit verschiedenen Ebenen

Hanghaus auf Stelzen

Ein Haus in Hanglage auf Stelzen zu planen erscheint auf den ersten Blick sinnvoll zu sein, denn insbesondere ein Teil der Kosten für den Aushub der Baugrube sollte geringer ausfallen. Doch wichtige Faktoren sprechen gegen einer solche Planung: Um die gewünschte Wohnfläche erreichen zu können muss ein Haus auf Stelzen, sofern dies die Lage und die Möglichkeiten auf dem Grundstück überhaupt zulassen, in die Höhe gebaut werden.

Die größten Nachteile zeigen sich jedoch der Dämmung: Bei dieser Form der Bebauung wird das Haus von unten gekühlt, was nur unter hohem Aufwand und Kosten bei der Dämmung vermieden werden kann.

  • Vorteile Bauen am Hang:
    • - Aussicht / Ausblick auf ein Tal
    • - Erweiterung bei der Grundstücksauswahl
    • - Kombination des Kellers mit Garage
    • - Nutzung als Einliegerwohnung
  • Nachteile Bauen am Hang:
    • - Viele Treppen
    • - Höhere Kosten bei Erdarbeiten und Gebäudekörper
    • - Eingeschränkte Barrierefreiheit
    • - Höhere Kosten bei Außenanlagen durch Abstützungen

Häufige Fragen rundum das Bauen am Hang

Von einer Hanglage spricht man ab ca. 2-3% Gefälle. Bei einem Haus mit 10m Tiefe liegt der Höhenunterschied somit bei 20-30cm. Dies muss jedoch nicht zwangsläufig bedeuten, dass ein Keller zwingend erforderlich ist.

Wenn nur ein Teil des Hauses im Hang steht, kann eine Teilunterkellerung sinnvoll sein. Der Bereich des Hauses, der aus dem Erdreich herausschaut, kann dann als hochwertiger Wohnraum, z.B. in einer Holzbauweise gestaltet werden.

Der Nachteil von einem Hanghaus auf Stelzen liegt in der aufwändigen und kostenintensiven Dämmung von unten. Aus diesem Grund rechnet sich ein Haus auf Stelzen in der Regel nicht.

Für ein Haus im Hang ist in der Regel ein Keller erforderlich, der grob überschlagen bis zu 3x teurer als eine Bodenplatte werden kann. Hinzu kommen die Kosten für die Erdarbeiten.

In unserer Galerie mit Hausbeispielen finden Sie eine große Auswahl an Hanghäusern.