Niedrigstenergiehaus
Was bringt die neue EU-Gebäuderichtline?
Kommt mit dem Niedrigstenergiehaus ein neuer, europaweit geltender Standard für Gebäude?
Ab 2021 müssen Neubauten als Niedrigstenergiehaus gebaut werden – nachzulesen in der entsprechenden EU-Gebäuderichtlinie. Erfahren Sie hier mehr über die Anforderungen, mögliche zusätzliche Kosten, ob es sich dabei um einen wirklich neuen Standard für Gebäude handelt oder ein Niedrigenergiehaus aus Deutschland die Kriterien nicht schon längst erfüllt.
Was gilt als Niedrigstenergiehaus?
Diese Frage lässt sich gar nicht so einfach beantworten, denn eine klare Definition für ein Niedrigstenergiehaus enthält die EU-Gebäuderichtlinie nicht. Welchem Standard ein Niedrigstenergiegebäude entspricht soll national und regional definiert werden.
Eindeutig ist hingegen, dass der deklarierte Energiestandard nahezu bei null liegen soll und die für das Haus benötige Energie zu einem wesentlichen Teil aus erneuerbaren Energien erzeugt werden soll - in Deutschland bereits durch die Forderungen im Rahmen der EnEV längst Praxis. Auch in der Methode zur Berechnung der Gesamteffizienz aller neuen Gebäude hat sich die europäische Union festgelegt: Hier soll nicht nur der Heizwärmebedarf einer Periode, sondern die jährliche Gesamtenergieeffizienz von einem Haus zugrunde gelegt werden – immerhin. Fragen und Informationen zu Methoden von Berechnungen und Zertifizierungen bleiben offen.
Ein Effizienzhaus 55 ist bereits ein Niedrigstenergiehaus
Die Umsetzung von Gebäuden als Niedrigstenergiehaus in Deutschland wird auf dem Niveau des Effizienzhaus liegen, da die Anforderungen was U-Werte, Heizwärmebedarf und viele weitere Punkte dem von der EU geforderten „nearly zero energy building“ bereits entsprechen.
Mit einem Holzhaus ist die Erreichung der Kriterien in der Regel kein Problem. Beim Neubau von Massivhäusern hingegen wird es in Zukunft immer schwerer die hohen Anforderungen noch erfüllen zu können. Dies ist unter anderem auch der Grund dafür, warum solche Häuser im Vergleich zu Häusern mit einem Wandaufbau aus Holz immer weniger „massiv“ werden und ohne zusätzliche Dämmstoffe nicht mehr auskommen.
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