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Hausfassade

Mehr als nur Optik!

Fassade für Haus

Die Fassade das Aushängeschild von einem Haus

Putz, Klinker, Holz, Metall oder Naturstein – die Fassade von einem Haus dient nicht nur einfach als reines Mittel der Gestaltung. Fassaden erfüllen wichtige Funktionen, insbesondere bei Häusern aus Holz. Erfahren Sie mehr über die unterschiedlichen Materialien und deren Vor- und Nachteilen. Mit welcher Fassadengestaltung möchten Sie Ihr neues Haus bauen?

Putzfassade – Haus bauen mit dem Klassiker

Die in Deutschland am meisten verbreitete Hausfassade ist die Putzfassade. Die vielseitigen Möglichkeiten der Gestaltung was sowohl die Struktur und die Farbe betrifft als auch die vergleichsweise niedrigen Kosten, machen den Putz zu der beliebtesten Form der Fassadengestaltung. Früher wurde der Putz beim Haus bauen, meistens bestehend aus Kalk oder Zement, in unterschiedlichen Strukturen direkt auf das Mauerwerk aufgetragen.

Heute werden moderne Putze auf die Dämmung, die in der Regel aus Platten z.B. aus Holzfaser oder Styropor bestehen, aufgebracht. Die genaue Zusammensetzung der enthaltenen Bindemittel hängt von der jeweils verwendeten Konstruktion der Gebäudehülle, also dem eigentlichen Aufbau des Hauses, ab.

Putzfassaden sind im Vergleich zu anderen Arten der Fassadenverkleidung recht preiswert und langlebig. Je nach Verschmutzung und Witterung benötigen solche Fassaden nach ca. 20 Jahren einen neuen Anstrich. Ein moderner Putz kann heutzutage sogar den Schmutz abweisen, wodurch sich die Haltbarkeit des Anstrichs nochmal verlängert. Die Kosten für eine Putzfassade liegen je nach Ausführung zwischen 30 und 50 Euro pro Quadratmeter.

Fassaden aus Holz

Eine Fassade aus Holz kann, anders als weitläufig gedacht, sehr langlebig sein. Voraussetzung dafür ist ein guter konstruktiver Wetterschutz, der das Holz vor Nässe schützt. Verwendet man z.B. Douglasie- oder Lärchenholz als Fassade, so kann sogar auf einen Anstrich mit Farbe komplett verzichtet werden, was vor zusätzlichem Aufwand und Kosten durch mehrmaliges Streichen schützt. Bei der Fassadengestaltung mit Holz sind selbst kaum Grenzen gesetzt. Die Verschalung an einer Wand kann sowohl senkrecht, als auch waagerecht oder diagonal erfolgen – je nach der gewünschten Architektur und Geschmack.

Doch Holzfassaden können noch mehr: Sie eignet sich zudem als zusätzliche Dämmung, sind nachhaltig und speichern CO2. Die Kosten für eine Hausfassade aus Holz variieren je nach Material zwischen 80 und 120 Euro pro m².

Klinker – Die Fassade für harte Bedingungen

Raues Wetter, Schlagregen und Seewind, der Salze aus dem Meer enthält, sind alles gute Gründe für Fassaden aus Klinker. Zu dieser Familie gehören neben dem eigentlichen Klinkerstein auch Backsteine oder Verblender, die sich in ihrer Farbe, Größe, Härte und Oberfläche unterscheiden. Zwischenzeitlich gibt es sogar spezielle Isolierklinker, die über erhöhte Dämmeigenschaften verfügen. Im Zuge des Klimawandels zeigt sich jedoch, dass Fassaden die verklinkert sind, durch die hohe Speichermasse gerade im Sommer Nachteile haben. Klinkersteine speichern Wärme und geben sie ab, was dann zu einer unerwünschten Erwärmung der gesamten Gebäudehülle eines Hauses führen kann.

Klinkerfassaden sind besonders langlebig und gelten als besonders wartungsarm und leicht zu reinigen. Da sie vor die eigentliche Wand vom Haus, meist als vorgehängte bzw. hinterlüftete Fassade, mit auf die Bodenplatte „gestellt“ werden, muss diese entsprechend stark ausgeführt werden, was zu höheren Kosten führen kann.

Die Kosten für Fassaden mit Klinker liegen zwischen 110 und 150 Euro pro m² und damit deutlich höher, als bei Putzfassaden.

Alternative Fassaden

Neben den drei gängigsten Fassadensystemen mit Putz, Holz und Klinker bestehen noch viele weitere Möglichkeiten der Fassadengestaltung:

Glasfassade

Fassaden aus Glas kommen vereinzelt bei moderner Architektur von öffentlichen oder kommerziellen Gebäuden vor. Die spezielle Unterkonstruktion und das verwendete Sicherheitsglas machen diese Fassadenverkleidung allerdings sehr kostspielig.

Haus mit Glasfasade

Glasfasade

Metallfassade

Eine Fassade z.B. aus Blech ist grundsätzlich kostengünstig und sehr haltbar. Vielen Baugebiete schließen jedoch eine solche Art der Fassadengestaltung aus den unterschiedlichsten Gründen aus.

Fassade aus Metall

Fassade aus Metall

Fassadenplatten

Mit großen Platten aus Naturstein, Kunststoff, Eternit, Faserzementplatten, WPC oder anderem Material lässt sich ebenfalls ein guter Schutz der Hausfassade erreichen. Zum Einsatz kommen diese Varianten meist bei kommerziellen Gebäuden oder auch bei der Fassadensanierung, seltener beim Neubau eines Einfamilienhauses.

Fassadenplatten

Fassadenplatten

Verkleidung mit Schiefer

In Regionen mit einem hohen Schiefervorkommen wird noch so manches Haus traditionell noch immer mit Schiefer verkleidet. Das Material ist dabei sehr haltbar, erfordert jedoch bei der Bearbeitung eine hohe Fertigkeit, was sich dementsprechend auf die Kosten auswirken kann.

Fassade mit Schiefer

Fassade mit Schiefer

Solarfassade

Noch relativ unbekannt sind Fassaden, die mit Photovoltaikmodulen verkleidet werden. Sie schützen nicht nur die Gebäudehülle vor Witterungseinflüssen, sondern produzieren zudem regenerative Solar-Energie. Es bleibt also spannend.

Fassade mit Solaranlage

Fassade mit Solaranlage