Unsere Website verwendet weder Cookies von Fremdanbietern noch eigene Cookies für Marketing- oder Tracking-Analysen.
Weitere Informationen zu Cookies finden Sie in unserer
Datenschutzerklärung.
  Wenig Technik. Viel Komfort. 

Photovoltaik-Anlagen

Sonnenpark St. Alban

Photovoltaik Dachausrichtung

Photovoltaikanlage: Vergleich Ertrag nach Ausrichtung

Welchen Einfluss hat die Ausrichtung auf den Ertrag einer Photovoltaikanlage?

Vergleichen Sie den Ertrag unserer Photovoltaik-Anlagen im Sonnenpark St. Alban. Die Ausrichtung der PV-Anlagen wurde in alle vier Himmelsrichtungen vorgenommen. Zur besseren Vergleichbarkeit werden die Werte in unserem Diagramm auf eine Leistung von 8kW entsprechend hoch- und heruntergerechnet.

Wählen Sie zwischen der Ansicht von einem Monat mit Werten pro Tag oder der Ansicht "Jahr". Weitere Informationen finden Sie hier.


Jahresansicht
Monatsansicht

Monatsertrag bei 8kWp

Süd: 284,95 kWh (100%)
West: 240,92 kWh (84,51%)
Ost: 179,60 kWh (63,03%)
Nord: 140,19 kWh (49,30%)

Photovoltaikanlage: Die optimale Ausrichtung

Die optimale Ausrichtung einer Photovoltaikanlage ist wesentlicher Faktor für die Wirtschaftlichkeit. Um den bestmöglichen Ertrag zu erzielen, so schreiben Experten in den verschiedensten Fachblättern, sollte die optimale Ausrichtung der PV-Anlage exakt in einer bestimmten Neigung in Richtung Süden erfolgen.

Das stimmt zunächst, doch passt diese Aussage auch noch in der heutigen Zeit, in der man den Strom einer PV-Anlage für den Eigenverbrauch gewinnen möchte und die Frage nach der Wirtschaftlichkeit bei einer reinen Einspeisung in das öffentliche Stromnetz im Raum steht?

Eigenverbrauch kontra Einspeisevergütung – Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage

Die Höhe der Einspeisevergütung für Solarstrom zeigt seit Jahren nur eine Richtung, und zwar nach unten. Aktuell (Stand 04/2022) wird eine kWh mit nur noch 6,23 ct vergütet. Bezieht man Strom aus dem Netz, so fallen hier pro kWh derzeit (Stand 04/2022) etwas über 37,14 ct an. Die Frage nach der Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage lässt sich also recht leicht beantworten: Am besten möglichst viel Solarstrom für den Eigenverbrauch bereitstellen.

Photovoltaikanlage: Blick aus der Praxis

Doch mit welcher Ausrichtung der Photovoltaikanlage kann ein möglichst hoher Eigenverbrauch an Solarstrom abgedeckt werden? Der Blick auf ein Beispiel aus der Praxis hilft:

Familie Meyer und Ihre zwei Kinder bewohnen ein Einfamilienhaus. Beide Elternteile sind berufstätig, die Kinder tagsüber in der Schule. Morgens wird sich rasiert und geföhnt, die Kaffeemaschine gestartet und der Toaster befüllt. Schnell wird noch die Waschmaschine beladen und gestartet. Den Tag über ist das Haus verwaist. Die Gefriertruhe und der Kühlschrank arbeiten fleißig den ganzen Tag weiter. Gegen späten Nachmittag treffen nach und nach alle Familienmitglieder von der Arbeit und der Schule wieder zu Hause ein. Der Fernseher läuft, auf dem PC werden die E-Mails gecheckt, die Kinder entspannen während eines Spiels auf der Konsole, das Abendessen wird gekocht und der Wäschetrockner wird in Betrieb genommen.

Fazit: Es wird auf den gesamten Tag verteilt kontinuierlich Strom von der Photovoltaikanlage benötigt, um ein Höchstmaß an Autarkie zu erzielen.

Photovoltaik-Anlage: Optimale Ausrichtung für den Eigenverbrauch

Das stellt alles, was bisher bei einer Photovoltaik-Anlage zur Ausrichtung „gepredigt“ wurde auf den Kopf. Eine ideale PV-Anlage müsste also an die Praxis angepasst so aussehen:

Das Dach sollte über eine Ost-West-Ausrichtung verfügen. So können die Module über den gesamten Tag verteilt Energie bereitstellen. Liegt die Dachneigung zwischen 20 und 30 Grad ist die Verschattung so gering, dass bei steil stehender Sonne im Sommer beide Anlagenseiten ausreichenden Strom produzieren.

Photovoltaik-Erträge durch Planung mit PV-Rechner

Rechner, die den voraussichtlichen Stromertrag einer Photovoltaik-Anlage ermitteln, gibt es im Internet zahlreich. Anhand von verschiedenen Faktoren und Daten wird versucht die zu erwartenden Erträge von Anlagen zu ermitteln. Zu diesen gehören u.a.:

  • Standort mit Sonneneinstrahlung
  • Stromverbrauch im Jahr
  • Größe der Dachfläche
  • Dachausrichtung bzw. Himmelsrichtung
  • Dachneigung bzw. Winkel
  • Verschattung durch Gebäude oder Bäume
  • Planung eines E-Fahrzeugs
  • Wunsch nach einem Stromspeicher
  • Geplante Leistung der PV-Module bzw. der gesamten Anlage

Ein Faktor bleibt dabei jedoch etwas im Hintergrund: Die Praxis.

Photovoltaik-Anlage: Vergleich aller Himmelsrichtungen

Aus diesem Grund haben wir in unserem Musterhauspark vergleichbare Photovoltaik-Anlagen in alle Himmelsrichtungen, also jeweils auf einem Dach mit einer Nord-, einer Süd-, einer Ost- und einer Westausrichtung installiert. Um den Ertrag jeder einzelnen PV-Anlage besser vergleichen zu können, wird der jeweils erzielte Ertrag auf eine 8 kWp-Anlage herunter bzw. hochgerechnet.

Die Ost/West-Anlage befindet sich auf dem Dach des Informationszentrums. Die Dachneigung des Gebäudes beträgt 30 Grad. Die Süd/Nord-Anlage befindet sich auf dem Dach des Treffpunkt-E. Die Dachneigung beträgt hier ebenfalls 30 Grad.

Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Informationszentrums
Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Treffpunkt E

Photovoltaik mit Nord- und Ostausrichtung?

In ungünstigen Fällen, z.B. bei Häusern im Bestand oder nicht durchdachten Bebauungsplänen kann es vorkommen, dass ein Kompromiss erforderlich ist. Zudem ist nicht jeder mit einer Sonneneinstrahlung wie z.B. im Freiburger Raum gesegnet. In Zeiten, in denen nur „Licht“ zu Verfügung steht, wie z.B. bei Bewölkung oder im Winter, ist die Ausrichtung nur sekundär entscheidend. Das Diagramm untermauert dies, denn in dieser Situation ist der Unterschied einer PV-Anlage mit Nord- oder Ostausrichtung im Vergleich zu einer Süd- oder Westausrichtung nicht so deutlich, als bei optimalen Bedingungen.