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Bau- und Dämmstoffe

Der ungeschönte Vergleich

Bau- und Dämmstoffe

Dämmstoffe und Baustoffe im Vergleich

Vergleich der gängigsten Dämmstoffe und Baustoffe

Synthetische oder doch ökologische Dämmung – der Vergleich lohnt sich! Viele Dämmstoffe eignen sich zum Wärmeschutz bei Kälte. Doch wie schneidet der jeweilige Dämmstoff in Bezug auf den sommerlicher Wärmeschutz, also bei Hitze ab und was sind die Unterschiede in Bezug auf die Diffusion von Wasserdampf? In unserer Übersicht finden Sie die wichtigsten Eigenschaften von konventionellen und ökologischen Dämmstoffen.

Hier geht´s direkt zur kompletten Vergleichstabelle

Mineralwolle

Mineralwolle aus Glas

Glaswolle ist ein synthetischer Dämmstoff und besteht hauptsächlich aus Altglas. Unter Hinzugabe von Rohstoffen wie Soda, Quarzsand, Kalkstein und Kunstharzbindern entstehen Fasern, die in die Form von Matten gebracht werden. Im Vergleich zu vielen natürlichen Dämmstoffen wird für die Herstellung von Mineralwolle aus Glas relativ viel Energie benötig.

Mineralwolle aus Stein

Steinwolle besteht im Vergleich zu Glaswolle hauptsächlich aus den Materialien Sand, Kalkstein sowie Altglas und wird wie Glaswolle mit Kunstharzbindern in Faserform gebracht. Analog der Glaswolle wird auch diese Dämmstoff-Form der Mineralwolle in Matten geformt. Für die Herstellung von mineralischer Steinwolle wird ein recht hoher Aufwand an Energie benötigt.

Mineralische Dämmstoffe können in Form von Platten oder Rollen zur Dämmung von Dach, Fassade und Estrich verwendet werden. Handwerker dämmen eher ungern mit Mineralwolle, da sie zu starken Hautreitzungen führt und nicht in die Atemwege gelangen sollte.

Vorteile Mineralwolle

  • Brandverhalten: nicht brennbar
  • Diffusionsverhalten: diffusionsoffen
  • Wärmedämmung im Winter: gut
  • Preis: günstig

Nachteile Mineralwolle

  • Wärmedämmung im Sommer: schlecht
  • Ökobilanz: negativ

Polystyrol

Synthetische Dämmstoffe aus Polystyrol (auch unter dem allgemeinem Begriff Styropor bekannt) bestehen hauptsächlich aus Erdöl. Polystyrol ist nicht UV-Beständig, unverrottbar und wird in Platten gepresst. Für die Herstellung wird viel Energie verbraucht. Zudem entstehen dabei klimaschädliche Stoffe. Dämmungen aus Styropor sind in erster Linie durch die im Vergleich relativ günstigen Kosten weit verbreitet. Die spätere Entsorgung nach dem Lebenszyklus gilt als besonders problematisch.

Dämmstoffe aus Polystyrol können in Form von Platten zur Dämmung von Dach, Fassade, Estrich sowie zur Perimeterdämmung verwendet werden.

Vorteile Polystyrol

  • Kosten: Im Vergleich eher gering
  • Wärmedämmung im Winter: gut

Nachteile Polystyrol

  • Brandverhalten: starke Rauchentwicklung, gifte Gase, tropft
  • Wärmedämmung im Sommer: schlecht
  • Diffusionsverhalten: diffusionshemmend
  • Ökobilanz: negativ

Holzfaser

Natürliche Dämmstoffe aus Holzfasern werden aus Resthölzern von Säge- bzw. Holzwerken hergestellt. Als Bindemittel dient im Vergleich zu künstlichen Stoffen der holzeigene Stoff Lignin. Die Holfasern werden entweder in Platten gepresst oder in Matten geformt. Für die Herstellung werden nur nachwachsende Rohstoffe verwendet und nur wenig Energie für die Produktion benötigt. Aus Sicht der Kosten ist eine Dämmung aus Holzfaser im Vergleich zu synthetisch hergestellte Dämmstoffen etwas teurer.

Eine Holzfaserdämmung kann als Platte, als Matte oder Einblasdämmung verwendet werden und kommt z.B. zur Dämmung von Dach, Fassade und auch eines Estrichs zum Einsatz.

Vorteile Holzfaser

  • Wärmedämmung im Winter: gut
  • Schutz vor Wärme im Sommer: sehr gut
  • Brandverhalten: verkohlt nur
  • Diffusionsverhalten: sehr diffusionsoffen
  • Ökobilanz: nachwachsend

Nachteile Holzfaser

  • Kosten: Im Vergleich zu synthetischen Dämmstoffen etwas teurer

Zellulose

Zellulose besteht aus Rohpapier, als Recyclingprodukt wird Zeitungspapier aufbereitet. Am häufigsten werden Zellulosefasern in Form einer Einblasdämmung eingebracht. Es gibt sie aber auch in Form von Matten. Für die Herstellung wird nur wenig Energie benötigt. Vergleicht man die reinen Materialkosten, so ist Zellulose recht günstig. Da der Aufwand für das Einbringen im Einblasverfahren höher ist, relativieren sich die Kosten für eine solche Dämmung wieder.

Eine Zellulosedämmung kann als Matte oder Einblasdämmung verwendet werden. Übliche Einsatzzwecke sind die Dämmung von Dach, Wänden und Decken.

Vorteile Zellulose

  • Wärmedämmung im Winter: gut
  • Schutz vor Wärme im Sommer: gut
  • Brandverhalten: Glimmt nur
  • Diffusionsverhalten: sehr diffusionsoffen
  • Ökobilanz: nachwachsend

Nachteile Zellulose

  • Kosten: etwas teurer als synthetische Dämmstoffe

Im direkten Verleich: Bau- und Dämmstoffe

Wärmeleitfähigkeit

Eigenschaft im Winter

Temperaturleitzahl

Eigenschaft im Sommer

Dampfdiffusionswiderstand

Diffusionsoffenheit

λ a μ
Material: ↓ Dimension: → W/mK m²/h -
Baustoffe Holz Holz 0,13 4 30
Lehm Lehm 0,91 19 8
Ziegel Ziegel 0,81 18 8
Sandstein Sandstein 2,10 34 80
Kalksandstein Kalksandstein 0,99 21 18
Betonhohlblock Betonhohlblock 0,92 19 8
Stahlbeton Stahlbeton 2,10 32 100
Gasbeton Gasbeton 0,22 16 10
Wand Holzweichfaser Holzfaser 0,05 4 5
OSB / Holzwerkstoffplatte OSB-Platte (Holzwerkstoffplatte) 0,16 4 229
Span-Platte Span-Platte 0,17 5 100
Gipskarton Gipskarton 0,21 10 8
Gipsfaser Gipsfaser 0,27 12 9
Wärmedämmung Zellulose Zellulose 0,04 14 2
Baumwolle Baumwolle 0,04 11 2
Korkschrot Korkschrot 0,05 15 3
Mineralwolle Mineralwolle 0,04 58 2
Polystyrol Polystyrol 0,04 49 90