Umweltschutz beim Hausbau
Durch nachwachsende Rohstoffe und dem Verzicht auf fossile Brennstoffe
Warum Ihr Haus ein Umweltschützer sein soll:
Ihre Bemühungen, beim Hausbau die Umwelt zu schützen, fangen schon bei der Wahl der Bau- und Dämmstoffe für Ihr Haus an und gehen weiter bis zur Wahl Ihrer Heizenergie. Bis die Baustoffe gebrauchsfertig für den Hausbau sind, haben sie alle schon mehr oder weniger umweltschädigende Energie verbraucht. Man nennt diese Energie "graue Energie", weil man sie dem jeweiligen Baustoff nicht ansieht. Man kann aber eine grobe Reihenfolge ihrer Umweltbelastung erkennen.
Die höchsten Umweltbelastungen verursachen alle Materialien, die aus fossilen Rohstoffen wie Erdöl, Erdgas und Kohle hergestellt werden wie Styropor, PVC, Plastik und Kunststofffolien sowie alle Materialien, die zwar aus natürlichen Rohstoffen bestehen, aber für ihre Eignung als Baumaterial viel Energie verschlingen. Hierzu gehören Materialien, die aus Zement, Ton, Glas, und Gummi hergestellt werden wie z.B. Bausteine aus Zement, Ziegelsteine, Mineralwolle, Steinwolle, Gummifolien sowie alle Metalle.
Geringe Umweltbelastungen verursachen natürliche Baustoffe wie Natursteine, Lehm und Schiefer. Die geringsten Umweltbelastungen verursachen natürliche, nachwachsende Baustoffe wie z.B. Holz. Auch aus Abfall wieder verwendbar gemachte Baustoffe sind in der Regel umweltfreundlich, weil sie deren graue Energie wieder nutzen, wie z.B. Zellulose aus altem Zeitungspapier als idealer Wärmedämmstoff. Generell gilt:
Je weiter ein Baustoff bearbeitet und transportiert werden muss, desto mehr belastet er die Umwelt. Je natürlicher ein Baustoff ist, umso mehr schützt er die Umwelt und auch Ihre Gesundheit und Ihre Finanzen.
Ein echter Umweltschützer: Das Bio-Solar-Haus
- Es hat besonders niedrige Heiz- und Betriebskosten
- Es benötigt nur einen sehr geringen, technischen Aufwand
- Es verfügt über eine natürliche statt technische Entfeuchtung
- Es nutzt zur Beheizung kostenlos eie Energie der Sonne und regeneratives Holz
- Es wird aus natürlichen, einheimischen Material gebaut
- Es entstehen nur geringe Transportkosten durch die Beauftragung von örtlichen Handwerkern
Der richtige Heizenergieträger - nachhaltiger Umweltschutz
Die Wahl Ihres Heizenergieträgers ist noch viel wichtiger für den Umweltschutz als die der Baustoffe. Baustoffe brauchen Sie nur einmal. Heizenergie verbrauchen Sie aber ein Leben lang. Bei der Verbrennung von Öl, Gas und Kohle wird das klimaschädliche CO2 produziert und in die Atmosphäre freigesetzt, was wesentlich zur Verstärkung des Treibhauseffektes auf der Erde und damit zur Erderwärmung mit ihren schlimmen Folgen beiträgt. Strom aus Öl-, Gas- und Kohle-Kraftwerken ist am klimaschädlichsten, weil nur ca. 33 % der Öl-, Gas- und Kohle- Energie bei Ihnen als Heizenergie ankommt. Die anderen 66 % belasten in der Regel als ungenutzte Abwärme die Umwelt. Ähnlich ist es beim Strom aus Atomkraftwerken. Die produzieren zwar keine CO2-Klimabelastung, bergen aber andere unwägbare und lang währende Gefahren für die ganze Menschheit.
Naturstrom aus Wasserkraft, Wind und Solarstrahlung ist nachhaltig sauberer Strom ohne wesentliche Klimabelastung. Um die Umweltbelastung durch den Verbrauch von Heizenergie in Häusern abschätzen und Häuser bezüglich ihrer Umweltbelastung vergleichen zu können, errechnet man ihren Primärenergiebedarf pro m² und Jahr in kWh/m²a. Der Primärenergiebedarf hat mit dem Heizenergiebedarf, der die gleiche Dimension kWh/m²a hat, nur bedingt etwas zu tun. Denn nur der Primärenergiebedarf sagt aus, wie umweltschädlich oder umweltfreundlich bezüglich der CO2- Klimabelastung die im Haus benötigte Heizenergie erzeugt wird.