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Hausbau-Checkliste

Von der Grundstückssuche bis zum Einzug

Hausbau Checkliste

Checkliste Hausbau

Kein Hausbau ohne Checkliste

Hausbaukataloge wälzen, Grundstückssuche, Planung beim Hausanbieter – mit einer Checkliste für den Hausbau verlieren Sie nie den Überblick! Mit dieser Checkliste, die sich u.a. auf das Bauen von Einfamilienhäusern bezieht, möchten wir Ihnen als zukünftigem Hausbesitzer, unabhängig vom Hausanbieter, einen ersten, allgemeinen Überblick geben.

Grundstückssuche - welches ist das ideale Grundstück für das neue Eigenheim?

Auf den meisten Checklisten steht die Grundstückssuche ganz oben. Ein besonders gut geeignetes Grundstück zeichnet sich durch viele Punkte aus. In der Regel kann jedoch kaum ein Fleckchen Erde alle Wünsche erfüllen, es geht also meist um den besten Kompromiss. Bevor potenzielle Baugrundstücke im Einzelnen betrachtet werden, gilt es zunächst, sich einen Überblick über die zur Verfügung stehende Infrastruktur zu verschaffen: Wie gut ist die Verkehrsanbindung? Sind Schulen oder Kindergärten gut zu erreichen? Bestehen erreichbare Einkaufsmöglichkeiten wie z.B. ein Bäcker, ein Metzger oder ein Supermarkt? Auch sollten Kriterien wie z.B. die Entfernung zum Arbeitsplatz, der Freizeitwert und das gesamte Wohnumfeld in die bevorstehende Entscheidung mit einfließen. Aus Sicht der zu erwartenden Baukosten für das neue Eigenheim sollten Punkte wie Bodenbeschaffenheit, Länge der Erschließungsleitungen sowie das Grundstücksgefälle in den Entscheidungsprozess einbezogen werden.

Wichtig für Bauherren: Der Grundstückskauf von einem Bauträger oder Architekten kann dazu führen, dass z.B. der favorisierte Hausanbieter nicht mehr gewählt werden kann!

Bebauungsplan - Welche Informationen sind in der Regel enthalten?

War die Grundstückssuche erfolgreich, so gilt es jetzt, den Bebauungsplan, sofern dieser existiert, mit den eigenen Vorstellungen oder der ersten groben Planung des Wunschhauses abzugleichen. Der Bebauungsplan beinhaltet Informationen wie z.B. zulässige Gebäudehöhen, erlaubte Anzahl von Geschossen, bebaubare Fläche, Grund- oder Geschossfläche, erlaubte Dachneigungen, Firsthöhe- und Richtung, Traufhöhe, Auflagen für die Außenanlagen, erlaubte Ziegel- und Fassadenfarben oder sogar erlaubte Baustoffe.

Welche Punkte müssen bei einer Hausbauplanung festgelegt werden?

Stehen die Grundanforderungen an das Haus fest, beginnt die Hausbauplanung. Wo genau soll das Haus positioniert und ausgerichtet sein? Wie viele Räume werden benötigt und wo sollen diese platziert sein? Wie groß und an welcher Stelle soll der Wintergarten eingeplant werden? Lassen sich kurze Wege im späteren Eigenheim praktisch realisieren? Soll ein zweigeschossiges Haus später etagenweise trennbar sein?

Welche Unterlagen sind für die Planung eines Hausbaus nötig?

Für eine individuelle Hausplanung empfiehlt es sich einen aktuellen Lageplan, den geltenden Bebauungsplan sowie Fotos aus unterschiedlichen Perspektiven des Grundstücks zusammenzustellen. Ein Kanaltiefenplan und ein Bodengutachten machen die Planung noch konkreter.

Energieerzeuger - Welche Form von Energie soll genutzt werden?

Ist geklärt, ob ein Einfamilienhaus oder Zweifamilienhaus werden soll, steht die Entscheidung an, mit welchem regernativen Energieträger das Haus mit Energie versorgt werden soll. Für die Versorgung mit Warmwasser und zur Heizungsunterstützung eignet sich eine thermische Solaranlage. Soll das Haus mit regernativer Elektrizität versorgt werden, so bietet sich der Wechsel auf eine Photovoltaikanlage an, die sowohl Strom für elektrische Verbraucher produziert als auch für die Warmwassergenerierung geeignet ist. Für die Gewinnung von Energie an sonnenarmen Tagen können nahezu alle wirtschaftlich sinnvollen Varianten in die engere Auswahl kommen. Wassergeführte Öfen mit Pellets oder Holz sind hier die am häufigsten gewählten und wirtschaftlichsten Restenergieerzeuger - regenerativ und nachhaltig.

Wintergarten - kostenlose Wärme und lichtdurchflutete Räume

Der Wintergarten zählt zu den Highlights eines Hauses. Für einen Funktionswintergarten (Kalthaus) ist die Ausrichtung für die solaren Erträge und zur weiteren Reduzierung der Heizkosten entscheidend. Eine Südost, Süd oder Südwest Ausrichtung ist daher ideal. Je nach Geschmack kann der Platz an der Sonne größer oder kleiner eingeplant werden. Eine sinnvolle Größe beginnt bei einer Fläche, auf der ein Tisch mit 4 Stühlen sowie ein wassergeführter Ofen Platz haben. Bei größeren Wintergärten können Pflanzbeete diesen zusätzlich aufwerten oder Pflanzen zur Überwinterung ein Zuhause bieten. Bei zweigeschossigen Häusern kann im Obergeschoss auch eine Loggia (Balkon) eingeplant werden. Für die Sommermonate empfiehlt sich eine Beschattung im Deckenbereich des Wintergartens - entweder in natürlicher Form (z.B. Bäume oder Sträucher) oder in Form von Stoffbahnen oder z.B. einer Markise.

Hausbau - mit oder ohne Keller?

Die Frage, ob ein Haus "mit oder ohne Keller" gebaut werden soll, gehört oft zu den umstrittensten Punkten. Handelt es sich beim erworbenen Grundstück um eine Hanglage, so bleibt beim Hausbau kaum eine Wahl. Eignet sich das Grundstück für eine Bodenplatte und ein entsprechend größeres Haus, u.U. mit einem Carport, so kann hierdurch oftmals kostengünstige benötigter Raum geschaffen werden.

Garage oder doch Carport

Soll der spätere Unterstellplatz architektonisch der Linie des Hauses entsprechen, so ist dies am besten mit einem Carport (auch geschlossen), der auch in Holzbauweise errichtet werden kann, zu erzielen. Dieser kann dann über einen seitlichen Hauseingang an das Wohnhaus angeschlossen werden. Einkäufe können dann auch bei schlechten Wetterverhältnissen trockenen Fußes ins Haus gebracht werden. Mittels einer Abtrennung kann der Carport zu einem zusätzlichen Abstellraum, z.B. für Gartengeräte oder Fahrräder, wachsen.

Hausausstattung

Welche Ausstattung der Neubau erhalten soll, wird in einer Bau- und Leistungsbeschreibung, die Bestandteil des Bauwerksvertrags ist, definiert. Hierzu gehören unter anderem:

  1. Dach- und Wandaufbau inkl. der verwendeten Baustoffe und Dimensionen
  2. Dacheindeckung (Dachsteine / Dachpfannen, verglaster Bereich)
  3. Außentüren, Fenster, Oberlichter und Glaselemente (Kunststoff, Holz, Holz-Alu), Rollläden, Einbruchschutz)
  4. Ausführung des Bodenaufbaus (Estrich oder Holzkonstruktion)
  5. Fensterbänke innen und außen
  6. Ausführung der Innenwände (Gipsfaser, Gipskarton, Dämmstoff)
  7. Elektroninstallation (Steckdosen, Schalter, Netzwerk, Telefon, Sat-TV, Türsprechanlage, Raumthermostate)
  8. Sanitärinstallation (Badausstattung, Wasseranschlüsse, Regenwassernutzung)
  9. Heizungsinstallation (Pufferspeicher, Solaranlage, Holz- oder Pelletofen, Schornstein)
  10. Bodenbeläge (Fliesen, Parkett, Linoleum …)
  11. Innentüren (Türblätter, Zargen, Türdrücker)
  12. Innentreppe

Welche Versicherungen sind beim Hausbau notwendig und empfehlenswert?

Auch wenn es keine gesetzlich vorgeschriebenen Versicherungen für Bauherren gibt, verlangen spätestens bei der Finanzierung die jeweiligen Kreditinstitute Policen über die wichtigsten Versicherungen zur Absicherung während der Bauphase:

Feuer-Rohbauversicherung

Eine Feuerrohbauversicherung sichert den Rohbau während der Bauphase gegen Schäden durch Feuer ab.

Bauherrenhaftpflichtversicherung

Die Bauherrenhaftpflichtversicherung reguliert Personen-, Sach- und Vermögensschäden während der gesamten Bauphase.

Bauleistungsversicherung

Eine Bauleistungsversicherung zahlt gegenüber einer Bauherrenhaftpflichtversicherung zusätzlich für Schäden am Gebäude während der Bauphase selbst. Dazu gehören Elementarschäden sowie Beschädigungen und Diebstahl.

Bauhelferversicherung

Neben der Unfallversicherung über die BG Bau empfiehlt sich, sofern Bauhelfer aus dem Freundes- oder Bekanntenkreis helfen, eine Versicherung für Bauhelfer abzuschließen.

Checkliste Bauphase: Welche Gewerke führt welcher Handwerker aus? Wie ist der chronologische Ablauf beim Hausbau? Wo sind Eigenleistungen möglich?

Förderprogramme BEG

Neben einzelnen, regionalen Förderprogrammen besteht über die Bundesförderung für effiziente Gebäude bundesweit besonders zinsgünstige Darlehn mit entsprechendem Förderzuschuss an. Die Anträge dazu müssen jeweils über ein Kreditinstitut (z.B. Hausbank) gestellt werden.

Musterhäuser in Musterhausparks

Besuche im Musterhauspark können sowohl beim Grundriss als auch bei der Bauform und Ausstattung als Ideengeber sehr nützlich sein. Können Musterhäuser nicht nur besichtigt, sondern auch probegewohnt werden, kann das zukünftige Traumhaus auf Herz und Nieren ausgiebig getestet werden.