Biohaus
Überzeugend wenig Technik
Biohaus - mit überzeugend wenig Technik
Ein Biohaus aus Holz mit wenig Technik bietet viele Vorteile
Gesundes Raumklima, Schonung der Umwelt durch den Einsatz nachwachsender Rohstoffe sowie Preisvorteile bei der Errichtung und beim laufenden Betrieb - das alles zeichnet Biohäuser aus. Doch viele Fertighäuser schaffen es nicht, diese Vorteile tatsächlich auch umzusetzen.
Wer sich für ein Biohaus entscheidet, sollte daher als angehender Bauherr das vielfältige Angebot, das der Hausbau-Markt mittlerweile bietet, sowie den Ruf der einzelnen Hersteller genau unter die Lupe nehmen. Ein Anbieter, der bereits bei zahlreichen Bio-Haus-Wettbewerben ausgezeichnet wurde, ist Bio-Solar-Haus. Das Unternehmen wurde bereits mehrfach vom Land Rheinland-Pfalz für seine zukunftsweisende Energietechnik geehrt. Auch international konnte das Biohaus von Bio-Solar-Haus bereits mehrere renommierte Preise und Auszeichnungen einheimsen. So landete der firmeneigene Musterhauspark, der Sonnenpark St. Alban etwa beim "Energy Globe" der EU auf Rang drei. Außerdem gewann es den "Ökologia-Preis" der Stiftung für Ökologie und Demokratie, eine Auszeichnung für "Innovative Energietechnologie" sowie einen "Oskar für den Mittelstand".
Wasserdampf muss entweichen können
Ein beachtlicher Erfolg für ein Unternehmen, das ohne einen großen Konzern im Rücken von einem kleinen Dorf im Nordpfälzer Bergland aus den Biohaus-Markt eroberte! Ein Motor dieses Erfolgs war eine einfache, aber umso wichtigere Grundidee: der Gedanke, dass der im Biohaus erzeugte Wasserdampf nicht innerhalb des Hauses bleiben darf. Dieser müsse unbedingt entweichen können, so die Schlussfolgerung von Firmengründer Dipl.-Ing. Klaus Becher. Zuvor hatte er sich während der Entwicklung des Bio-Solar-Hauses intensiv mit Bauphysik beschäftigt. Wärmedämmung, so sein logischer Schluss, dürfe diesen Prozess des Entweichens keinesfalls behindern, andernfalls würden negative Auswirkungen auf das Raumklima bis hin zu Schimmel drohen.
Die Lösung des Biohauses für dieses Problem ist das intelligente Haus-im-Haus-Prinzip. Vereinfacht gesagt versteht man darunter ein Holzhaus mit einer Art Wetterschutzhülle, die wasserdampfdurchlässig, diffusionsoffen und tauwasserfrei ist.
Ein Biohaus verfügt bei Bio-Solar-Haus über eine natürliche "Entfeuchtung"
Das teilweise verglaste Wetterschutzhaus sorgt dafür, dass ein Luftpolster entsteht. Dieses wird durch die Sonne erwärmt, wirkt als effiziente Isolierung und erspart Dampfbremsen und Dampfsperren sowie Lüftungsanlagen. Dank ökologischer Materialien sowie Baustoffen und dem Verzicht auf Wärmetauschern und Ventilatoren können alle im Haus entstehenden Gase, Gerüche und insbesondere der gasförmige Wasserdampf selbstständig entweichen. Das geschieht beim Biohaus ohne Kondensation, was die Entstehung von Schimmel ausschließt und der Gesundheit der Bewohner, insbesondere einem Allergikerhaus und seinen Bewohnern zugutekommt. Der Erfolg dieser nachhaltigen, wirkungsvollen und Ressourcen schonenden Idee in der Praxis gab dem Tüftler Klaus Becher recht.
Mittlerweile wurden bereits mehr als 400 Biohäuser gebaut, und zwar nicht nur in Deutschland. Die "grünen" Häuser aus der Nordpfalz stehen heute unter anderem in Frankreich, in der Schweiz, in Norwegen, auf den Shetland Inseln und sogar in Neuseeland. Wer die Theorie gerne in der Praxis kennenlernen möchte, kann übrigens im Sonnenpark oberhalb Sankt Albans zur Probe wohnen und sich selbst von der Funktionstüchtigkeit des Biohauses überzeugen.