Ökologisches Fertighaus
Mit möglichst wenig „grauer Energie“ bauen
PR-Meldung vom 18.06.2013, veröffentlicht von Wolfgang Kirch
Ökologisches Fertighaus bauen
Die Frage nach der Ökologie von Fertighäusern beginnt bereits bei der Herstellung
Dass es auch anders geht zeigt die Firma Bio-Solar-Haus aus dem pfälzischen St. Alban: Durch ein bundesweites Kooperationsnetzwerk mit Holzbaubetrieben werden Transportwege auf ein Minimum reduziert und die Umwelt somit entlastet. Ökologisches Bauen, also bauen nach den Naturgesetzen, ist auch bei einem modernen Fertighaus möglich. Viele Hauskonzepte, ganz gleich ob Passivhaus, Niedrigenergiehaus oder Vollholzhaus bezeichnet, beziehen den Begriff "Ökologie" in der Regel lediglich auf die verwendeten Baumaterialien. Dabei werden z.B. bei der Wärmedämmung natürliche Baustoffe wie z.B. eine Holzfaserdämmung oder Zellulosedämmung verwendet. Leider hört an dieser Stelle die ökologische Fertighaus-Bauweise oft auf, denn die starke Isolierung macht den Einbau einer Dampfbremse oft unumgänglich, um Tauwasserschäden und damit Schimmelbefall auszuschließen. Neben Folien erfüllen diese Funktionen oft auch in den Wandaufbau integrierte OSB-Platten. Bei einem Vollholzhaus sorgt eine entsprechend stark dimensionierte Wand und die geringe Restfeuchtigkeit im Holz für einen wasserdampfdichten Baukörper.
Da eine manuelle Lüftung durch das Öffnen von Fenstern und Türen die Energiebedarfsberechnung schlechter ausfallen lässt, schmeißen viele Anbieter von ökologischen Häusern an dieser Stelle Ihre Grundsätze über Bord und installieren auch in einem ökologischen Fertighaus eine Lüftungsanlage. Aussagen wie "frische Luft" und "Schadstofffilterung" sollen dabei oft die eigentliche Funktion dieser aufwändigen und wartungsintensiven Maschinen verschleiern: Die Entfeuchtung der Wohnräume im Schimmel. Die Bio-Solar-Haus-Bauweise kombiniert die Vorteile der ökologischen Bauweise mit natürlichen Prozessen aus der Natur: Ein ökologisches, gut isoliertes Fertighaus wird in eine Art Gewächshaus gebaut. Neben den teilweise transparenten Dachflächen sorgt ein Wintergarten, der mit der Luftschicht im Außenhaus verbunden ist, für ein warmes Luftpolster. Durch die Wände des diffusionsoffenen Innenhauses kann der Wasserdampf als trockenes Gas in das Luftpolster entweichen, ohne dabei zu Tauwasser kondensieren zu können. Durch seinen natürlichen Auftrieb verlässt dieser anschließend das Holzhaus über Öffnungen ins Freie. Im Musterhauspark der Firma Bio-Solar-Haus, dem Sonnenpark in St. Alban, besteht die Möglichkeit, die ökologische Bauweise und das natürliche Wohnklima in einem von insgesamt 6 Probewohnhäusern zu testen. Auch besteht gleichzeitig die Möglichkeit sich über die Funktionsweise zu informieren und sich eine Hausplanung inkl. Angebot gegen eine geringe Gebühr erstellen zu lassen.